Wenn man wie ich nur eine einstellige Besucherzahl pro Tag auf seinem Blog hat, wenigstens an manchen Tagen, dann möchte man das gerne ändern. Also wünschte ich mir eine Fee herbei, und siehe, sie kam auch.
Es war eine männliche Fee, ich habe noch nicht herausgefunden, ob es dafür ein Wort gibt. In Gestalt von Raul Hagen näherte sie sich mir, er ist der Initiator von „Good News Today„. Ich führte gestern mit ihm für den Ohrfunk ein Interview, was übrigens sehr gut war. Bei dieser Gelegenheit unterhielten wir uns ein wenig, und er schlug mir vor, mehr für meine Suchmaschinenoptimierung zu tun. Ich kriegte einen gewaltigen Schreck, denn ich dachte, das hätte ich bereits. Ein sogenanntes SEO-Plugin lief bei mir, und ich hatte extra für Google eine sogenannte XML-Sitemap erzeugt. Meine Statistiken blieben aber flau.
Raul nun sagte mir als erstes, dass meine Permalink-Struktur von WordPress schlecht sei. Permalinks sind die Adressen, unter denen meine Beiträge zu erreichen sind. Früher wurde das durch echte HTML-Seiten geregelt, aber heutzutage gibt es die Jahres- und Monatsverzeichnisse, die man bei mir findet, in Wirklichkeit gar nicht, es sind praktisch erfundene Adressen, damit die Suchmaschinen besser auf meine Seiten zugreifen können. Meine Adressstruktur bestand aus dem Jahr, einem Schrägstrich, dem Monat, wieder einem Schrägstrich, dem Tag, noch einem Schrägstrich, und dann der Nummer des Beitrages. Diese Nummer hatte aber für die Suchmaschinen nichts mit dem Titel zu tun, und der widerum nichts mit den Schlüsselwörtern, die die Suchmaschinen benutzen. Raul riet mir, die Struktur so zu ändern, dass in der Adresse auch der Titel des Beitrages zu lesen ist. Da ich aber Links auf meine alten Adressen habe, musste ich mir erst ein Plugin suchen, das diese alten Adressen auf die neuen umleitet. Gott sei dank fand ich schnell eines.
Rauls zweiter Tipp war komplizierter. Er schlug vor, im Titel jedes Beitrages statt meines Blognamens die Stichwörter oder Tags zu verwenden, die den Inhalt des Beitrages beschreiben. Das gefiel mir nicht, zumindest nicht, wenn ich sie von Hand eintragen hätte müssen. Glücklicherweise gibt es aber auch hierfür ein Plugin, das ich mir installierte. Allerdings muss ich daran noch einiges verfeinern, aber das kommt in nächster Zeit. Jedenfalls findet man darum jetzt im Seitentitel jedes Beitrages auch schon einige Schlüsselwörter über den Inhalt. Wollen wir hoffen, dass das irgendwas bringt. Denn natürlich möchte ich gern, dass die Seite hier auch gelesen wird.
Suchmaschinenoptimierung ist offenbar eine eigene Wissenschaft. Muss es vielleicht auch sein, wenn man bedenkt, wie viele Seiten so ein Suchmaschinenrobot indizieren muss. Natürlich, und davor will ich mich auch nicht drücken, kann eine mangelnde Beteiligung von Lesern dieses Blogs auch am Inhalt liegen. Vielleicht ist mein Fehler, kein Pöbelblog zu haben, oder vielleicht stimmt es, was manche Politiker immer wieder beklagen: Die Deutschen interessieren sich nicht für ihre Gesellschaft und ihre Politik.
Hallo Jens!
Eine Fee bin ich vielleicht nicht, aber ich habe dir gerne geholfen. SEO ist entgegen landläufiger Meinung meiner Ansicht nacj keine Wissenschaft. Die Tipps sind im Netz verfügbar und sind aus Google-Sicht logisch und nachvollziehbar. Man muss Zeit darin investieren, sich Gedanken über den Content seiner Seite machen und das mittels geeigneter Tools Google-Freundlich aufbereiten. Dann ist schon viel erreicht.
Schöne Grüße
Raoul