Viele Blogs haben inzwischen einen Spenden-Button auf ihrer Seite. Vielleicht ist es euch, liebe Leserinnen und Leser, aufgefallen, dass auch mein Wa(h)renhaus jetzt einen solchen Pay-Pal-Spendenbutton besitzt. Und weil wir ja alle jetzt die Adventszeit genießen, will ich euch auch erzählen, warum das so ist. Gebt also fein acht! 🙂
Wenn man ein Blog mit fast 450 Artikeln betreibt, das man auch gern vernetzen möchte, dann kostet das Zeit. Außerordentlich viel Zeit natürlich, man kann Tage und Nächte schlaflos vor seinem Rechner sitzen, die Augen mit Streichhölzern offen halten und so weiter. Und wenn einem schon sonst keiner Geld gibt, dann sollen wenigstens die Leser was dafür abdrücken. – Nee, halt, das war irgendwie falsch. Der Anfang war misslungen, noch mal:
Es gibt sooo viele Leute, die Geld kriegen für ein paar bunte Bildchen, 3 hingeworfene Sätze, ein Video und eine sich drehende DNS-Graphik, da werdet ihr Geizknochen wohl mal für mich im Advent einen Euro übrig haben? – – Auch das war es irgendwie nicht. Noch mal:
Ich bin arm und blind, und trotzdem…
Wie schwer ist es doch, zu erklären, warum man einen Spenden-Button auf die Seite setzt? Dabei ist es in Wahrheit doch ganz einfach:
Ich glaube, dass meine 450 Beiträge in diesem Blog mich Arbeit und Aufwand gekostet haben, den ich wirklich gern betrieben habe. Darum sollen meine Leserinnen und Leser die Möglichkeit, aber natürlich nur die Möglichkeit haben, mir eine nach ihrer Meinung angemessene Gegenleistung zukommen zu lassen. Andere, die den Wert ihrer Arbeit auch schätzen, machen das mit Flattr, ich mache es mit einem PayPal-Button.
Dahinter steht der Gedanke, dass auch Arbeit, die außerhalb eines regulären Arbeitsverhältnisses verrichtet wird, Arbeit ist. Aber sie ist sozusagen auf dem ganz freien Markt verrichtet worden, die Kunden bestimmen den Preis, je nachdem, wie zufrieden sie sind. Und es geht ja für mich nicht darum, meinen vollständigen Lebensunterhalt damit zu verdienen, obwohl das natürlich beweisen würde, dass ich in den Augen derer, die dieses Blog lesen, gut schreibe. Spenden sind für mich zum Einen eine Motivation, das Blog weiter zu betreiben, zum Anderen einfach eine Gegenleistung für die Texte, die ich mir ausdachte und schrieb, für die Recherche, die ich dafür betrieb, vielleicht auch eine Hilfe für die notwendigen Auslagen an Software, Serverplatz und anderen Kleinigkeiten.
Nicht, dass ihr mich da missversteht. Ich bitte nicht etwa um Spenden, ich gebe nur die Möglichkeit, meine Arbeit zu honorieren, und ihr könnt das in dem Maße tun, wie sie euch etwas gebracht hat.
Deshalb gibt es diesen PayPal-Button auf meiner Seite, falls sich irgendwer von euch mal darüber gewundert haben sollte. Ich selbst freue mich immer wieder, wenn Leute, die z. B. eine kostenlose Software anbieten, einen Spenden-Button auf ihrer Seite haben. Im Rahmen meiner Möglichkeiten mache ich davon gebrauch, weil ich das neben einem Dank für eine gute Möglichkeit halte, die Arbeit dieser Leute zu honorieren. Schön finde ich daran, dass es freiwillig ist, dass es nicht die Voraussetzung dafür ist, etwas zu bekommen. Und so möchte ich es auch halten.
Schönen Advent an Alle
Jens Bertrams
Frage: kommt denn was dabei ‚rum. Und wenn: wieviel kassiert der Fiskus davon wieder ein? Blogger werden sie ja kaum als steuerbefreiend gemeinnützig anerkennen, oder?
Bis jetzt kamen in den letzten 4 Monaten 0 Euro dabei herum. Und ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass der Fiskus ein Geldgeschenk, das unter 5 Euro liegt, einsammelt.
Hast du mittlerweile schon eine „Spende“ erhalten? Wenn nicht, kann das auch von Vorteil sein. Hab eine Spende in Höhe von 22 Cent erhalten und selbst noch 13 Cent draufgezahlt. Dank den horenden Paypal Gebühren sind Spenden im kleinen Centbereich eine gefährliche Gebührenfalle. Siehe hier: http://phonegratis.de/mit-dem-paypal-spenden-button-in-den-ruin/91/