„Und so verging die Zeit, die auf Erden mir gegeben war (Bertold Brecht).“
Ja ja, Sie lachen über diesen pathetischen Anfang, aber wenn ich lache, muss ich gleichzeitig husten, und das ist dann überhaupt nicht angenehm. Wenn man bedenkt, dass das Leben nur rund 26.000 Tage währt, ist es schon erstaunlich, wie viele davon ich mich mit diesem Umzug der Domains herumschlage. Eins sag ich Ihnen: Ich werde nie wieder Reseller oder so etwas. Und ich habe in diesen Wochen gelernt, dass auch gute Freunde echte Menschenschinder sein können! Hören und lesen Sie also den zweiten Teil meiner Leidensgeschichte.
Den letzten Beitrag, also den ersten Teil dieser Geschichte, veröffentlichte ich gleich nach dem Umzug meiner eigenen Domain auf All-Inkl.com, nachdem das Blog frisch reinstalliert war. Ich war ja der Meinung gewesen, es habe alles hervorragend geklappt, bis ich durch einen Kommentar darauf hingewiesen wurde, dass es kein vernünftiges Layout gab, was ich mit Sprachausgabe nicht mitbekommen hatte. Gott sei dank war der Fehler leicht zu beheben, die Zugriffsrechte auf die CSS-Dateien waren nicht richtig gesetzt, das konnte ich schnell nachholen. Ich hatte auch gar keine Zeit, mich um die Umzüge zu kümmern, denn an diesem Wochenende mussten wir viel für den Ohrfunk tun. Da wir am Sonntag, meinem Geburtstag, zu Freunden nach Siegen fahren wollten, mussten wir nicht nur die übliche Hörspielsendung vorproduzieren, sondern auch eine Sendung mit dem schönen Namen Klangfarben, und die Sendung Candlelight, die wir Sonntagsabends ausstrahlen. Zu meinem Verdruss stellte ich dann Samstags fest, dass ich krank zu werden begann. Halsschmerzen waren zu spüren, und ich ahnte schon, dass es auf eine kräftige Erkältung hinauslaufen würde. Da war es gut, dass ein paar Dinge funktionierten: Die Homepage von Christian Ohrens und sein elektronisches Musikmagazin zogen um, nachdem sie sich vorher ziemlich lange Zeit gelassen hatten. Auch schien der Umzug des marburger Tauschrings endlich in Gang zu kommen, zumindest wollte jemand die Seiten umziehen und hatte Schwierigkeiten, auf unseren FTP-Server zu kommen. Dabei konnte ich schnell helfen.
Den Sonntag also verbrachten wir in Siegen, und es war ein toller Tag. Freunde waren extra aus den Niederlanden gekommen, und darüber freute ich mich. Nur ging es mir den Tag über immer schlechter. Und als ich spät abends zurückkehrte, musste ich feststellen, dass der große Umzug des Ohrfunks ins Stocken geraten war. Unserem Spezialisten gelang es nicht, einen SSH-Zugang auf den neuen Server zu bekommen. Das war notwendig, um die große Datenbank des Ohrfunks neu einzuspielen, damit unsere Seite auch in Zukunft funktioniert. Helfen konnte ich dabei nicht, und weil ich krank wurde, war ich auch gar nicht dazu in der Lage.
Wegen meines Hustens musste auch der eigentlich für den 15. Februar angesetzte Lagebesprech ausfallen, aber ich konnte meine normale Arbeit nicht länger verzögern. Beim Versuch, die Daten der Seite des Arbeitskreises barrierefreies Internet zu sichern, gab es offenbar Probleme. Der Datenbankzugriff klappte nicht mehr. Unser guter guter Eckart Fuchs fand schnell heraus, dass es daran lag, dass meine Domain als Name für den Datenbankserver genutzt wurde, aber meine eigene Domain war ja inzwischen umgezogen. Als er eine noch vorhandene Domain als Datenbankservernamen nutzte, funktionierte alles wieder wie gehabt. Ein weit schwerwiegenderes Problem hatte der Ohrfunk.
Es hatte damit angefangen, dass ein Kollege nicht mehr in der Lage war, die Musikautomation zu stoppen und live auf Sendung zu gehen. Ja, auch das hatte etwas mit dem Umzug meiner Domain zu tun. Versteckt unter meiner Domain lag ein Script, das es dem Moderator einer Sendung ermöglichte, die laufende Musik beim Ohrfunk abzuwürgen, damit er sich selbst mit seiner Sendesoftware einloggen konnte. Natürlich war dieses Script mit meiner Domain umgezogen. Aber um auf Dateien und Befehle zuzugreifen, nutzte es sogenannte absolute Pfade, die auf dem neuen Server ganz anders hießen als auf dem Alten. Hier lag die Datei unter /kunde/jens-bertrams.de/schießmichtot/ und dort unter /www/htdocs/w015irgendwas/schießmichtot/. So konnte das Script seine Arbeit nicht mehr verrichten. Das war für den Musikstreamer erst einmal unangenehm, der musste nämlich jetzt zuhause sein und immer, wenn eine Livesendung anstand, selbst die Musik abschalten und später wieder einschalten. Das war nicht der Sinn der Sache. Aber als ich nach einigem Forschen die Pfadproblematik erkannt und die Pfade erneuert hatte, funktionierte das Script immer noch nicht. Da geriet ich langsam in Panik, aber mein Freund Eckart fand nach einer guten Weile Schlaf die Antwort: Das Script verwendete einen alten PHP-Befehl, der auf unserem alten Server noch ging, auf unserem neuen aber nicht mehr. Doch Eckart wusste Rat und konnte das Problem beheben.
In den Tagen meiner heftigen Krankheit kümmerte ich mich um Kleinigkeiten, zum Beispiel schrieb ich eine Mail an all-inkl.com. Ein paar Links im Kundenadministrationssystem waren nicht barrierefrei, und ich wollte doch mal testen, ob unser neuer Provider auf so eine Ansage reagiert.
Und dann war plötzlich das Netz weg. Einfach so. Es geschah am 13. Februar abends, und ich habe es in der ersten Stunde nicht einmal bemerkt. Nun war ich krank, konnte nicht schlafen, und kam nicht einmal ins Netz. Was sollte ich tun? In diesen Tagen habe ich gelesen und geschrieben. Denn es dauerte bis zum 16., bis Donnerstag, bis ein Techniker der Telekom bei uns auftauchte. Wir haben kein Handy, wir haben kein Smartphone, der Kommunikationsblackout war total. Es stellte sich heraus, dass wir einige Kabelbrüche in der Zuführung zur Telefondose hatten. Das spannende an diesen Tagen war auch, dass ich zwar auf der einen Seite immer mal was schnell im Netz nachsehen wollte, mich aber andererseits von meinen Aufgaben befreit fühlte.
Auch am Samstag Morgen war ich noch krank, ich bin es immer noch, weil ich mir die Seele aus dem Leib huste. Aber nun war ich wieder im Netz, es gab keinen Grund mehr, die Arbeit vor mir herzuschieben. Franz-Josef Hanke hatte da auch was zu tun für mich. Ich sollte ihm die Blogs Journalismustipps, Marburger Initiative gegen den Überwachungsstaat und Marburger Friedensinitiative „Nein zum Krieg“ aufsetzen. Während unser Freund Eckart sich also ins wohlverdiente Wochenende verabschiedete, setzte ich mich seufzend hin und begann mit dem Journalismusblog. Die Arbeit ist immer dieselbe und ziemlich Stupide: Übernahme der Domain beantragen, sie vorher im Kundenadministrationssystem anlegen. Software-Installation aufrufen und WordPress installieren. Mit firefox die Loginseite des WordPressblogs aufrufen und sich mit dem bei der Installation vergebenen Namen und Passwort einloggen, dabei aber noch ein Captcha lösen. Ich hatte all-inkl.com in meiner Mail auch gefragt, ob man nicht eine barrierefreie WordPressinstallation ohne Captcha machen könne. Nach dem Einloggen muss man das Captcha deaktivieren, den Hauptbenutzer editieren, das Theme aussuchen, das das Aussehen des Blogs bestimmt, die schon von WP voreingestellten Beispieltexte rausschmeißen, die Grundeinstellungen des Blogs wie Name, Slogan, Umgang mit Kommentaren und so weiter festlegen, das Plugin Jetpack installieren, das das Bloggen per Mail ermöglicht, dieses Plugin mit einem WordPress-com-Account verbinden, den Hauptnutzer editieren, damit er per mail bloggen kann, die sogenannten Widgets auf barrierefreie Bedienung umstellen und dann Twitter- und RSS-Feeds anderer Seiten einbinden und an der richtigen Stelle platzieren. Danach gebe ich das Blog an Eckart ab, der es optisch gestaltet. Kann sein, dass ich das in meinem letzten Beitrag schon mal geschrieben habe.
Eckart meinte, das Archiv von leichte.news sei zu groß für die Seite, also wandelte er es in ein Drop-Down-Menü um, das aber dann Franz-Josef nicht mehr barrierearm bedienen konnte. Also wurde eine eigene Archivseite eingerichtet.
Da wir am Wochenende für den Ohrfunk noch eine Candlelight-Sendung und die übliche Hörspielsendung machen mussten, zusätzlich aber auch eine Literaturecke, die ich schneiden musste, war journalismustipps an diesem Wochenende das einzige Blog, das ich baute. Allerdings war und bin ich ja auch immer noch sehr langsam, weil mich der Husten schlaucht. Derweil ging die langsame Abwanderung der Domains von meinem alten Account weiter. Eckart zog mit seiner Domain um und führte für Franz-Josef die ersten Übernahmen durch. Ich selbst zog den Lagebesprech auf den neuen Server.
Nach einer kurzen Nachfrage meldete sich am Montag All-inkl bei mir. Die fehlenden Linkbeschriftungen im Kundenadministrationssystem wurden soeben angepasst, man bedankte sich für mein Feedback. Außerdem wird ab der nächsten WordPress-Version bei der Installation auf All-inkl.com eine barierefreie Captcha-Alternative angeboten. Ich war ehrlich gesagt hoch zufrieden. Von jetzt ab empfehle ich diesen Provider, weil er dort, wo man ihn auf Probleme hinweist, auch im Bereich Barrierearmut bereit ist, etwas zu tun. Nach den Erfahrungen mit meinem alten Provider war das eine Wohltat, auch wenn meine Anfrage ein paar Tage länger zur Beantwortung brauchte als früher bei meinem alten Provider.
Mir ging und geht der ganze Umzug zu langsam. Immer noch muss ich sagen, dass einige große Brocken noch vor mir liegen, und es schieben sich immer wieder Dinge dazwischen. Einer der größten Brocken ist der Ohrfunk. Es ist einfach nicht mit dem Umzug der Seite getan. Für alle Kollegen müssen Mailadressen eingerichtet werden, und nach meinen Erfahrungen der letzten Wochen, wie schwer es ist, auf Rechnern anderer Leute mal eben schnell ein Mailkonto einzurichten, graust mir davor. Zumal ich jemand bin, der nicht gut erklären kann, schon gar nicht am Telefon, was jemand machen muss, sondern ich muss eigentlich an dem Rechner sitzen. Ich werde aber nicht nach Berlin, München, Siegen, Hannover und Utrecht fahren, um den Leuten die Mailkonten und den Zugang zu unserem neuen FTP-Server einzurichten. Diese Arbeit muss aber schnell getan werden, damit der Sendungsverlauf nicht ins Stocken kommt. Trotzdem gerieten wir Anfang der Woche in Zeitdruck, weil es immer noch nicht gelingen wollte, die Datenbank auf dem neuen Server einzurichten, weil der Zugang mit SSH nicht funktionierte. Wir haben nie herausgefunden, was das Problem war, aber unser Eckart kam auf den Server, kannte sich aber nicht mit Datenbankeinspielungen aus. Gestern gelang es uns endlich, Eckart einen funktionierenden Einspielungsbefehl zu geben. Jetzt ist die Ohrfunkseite umgezogen, und nach dem Wochenende ist es dann so weit, dass ich die Übernahme der Domain durchführe, den neuen FTP-Server einrichte und dann den Leuten helfe, an ihre Mails und auf den Server zu kommen, damit wir weiterhin senden können. Vermutlich werden wir ein oder zwei Wochen mit 2 FTP-Servern fahren müssen, alle Sendungen auf beide hochladen, bis alle Kolleginnen und Kollegen erfolgreich umgestellt haben.
Da meine Liebste Dienstags und Donnerstags in Frankfurt arbeitet, bin ich den ganzen Tag allein und kann viel schaffen und kräftig vor mich hin husten. Ich nahm mir vor, den Dienstag gründlich auszunutzen. Also richtete ich die zwei noch von Franz-Josef erbetenen Blogs morgens in der Frühe ein. Inzwischen hatte ich eine gewisse Routine: Ich begann meine Arbeit gegen 6 Uhr, und um halb 10 war ich mit beiden Blogs so weit fertig, dass Franz-Josef sie befüllen konnte. Damit war für mich, so dachte ich, das Thema Blogs endgültig abgeschlossen. Ich konnte keine WP-Installation mehr sehen! Also wandte ich mich einem anderen Thema zu: Den Mailinglisten. Wie schon einmal erwähnt, werden wir künftig den Majordomo als Mailinglistsoftware nutzen. Dieses Programm ist extrem alt und wird seit 17 Jahren nicht mehr entwickelt. Es wird über Mailbefehle gesteuert, die Dokumentation ist für Normalanwender extrem kryptisch und kompliziert. Mit lists4u.de hatte und habe ich ja sogar eine eigene Domain, wo Leute, die ich kenne, eine Mailingliste betreiben können. Ich musste also ausprobieren, ob ich mit Majordomo zurecht kam. Ich hatte schon eine Mailingliste eingerichtet, aber ich konnte sie nicht im laufenden Betrieb beobachten, ich gehörte nicht zu den Teilnehmern der Liste, wusste also auch nicht, wie gut sie lief. Also entschloss ich mich dazu, die Mailingliste meines kleinen Freundeskreises mit unserer Domain umzuziehen. Das machte ich dann am Dienstag. Und dabei geschah eine Art Wunder. Ich legte die neue Domain und die dazugehörende Mailingliste im Kundenadministrationssystem an. Das bedeutet noch nicht die Übernahme der Domain zum neuen Provider, aber es werden Pfade und Mailadressen festgelegt, die sofort genutzt werden können, wenn die Übernahme erfolgt. Ich hatte also brav die Adresse meiner neuen Mailingliste, die – mit einigen Umwegen, über die ich im ersten Teil berichtete – so hieß wie die alte Liste, dann schrieb ich in die alte Liste, dass wir nun umziehen würden und es zu Ausfällen kommen könnte. Und hoppla: Die Mail wurde über die neue Liste, nicht über die alte, verschickt, obwohl die Domain noch gar nicht umgezogen war. Ich kann nur vermuten, dass eben doch schon nach dem Anlegen im Kundenadministrationssystem Änderungen an Weiterleitungen vorgenommen werden, die zwar nur für den internen Mailserver unseres Providers gelten, nicht für die Außenwelt, aber weil ich über unseren eigenen Mailserver sendete, ging die Mail schon an die neue Liste. Ich wunderte mich ungefähr eine halbe Stunde lang, dann übernahm ich die Domain. Zuerst dachte ich, es sei reibungslos gelungen, dann aber musste ich feststellen, dass Antworten, die an die Liste gesendet werden sollten, nur an den Absender der Ursprungsmail gingen. Dabei war ich der Meinung, alles richtig konfiguriert zu haben. Die Einzelheiten der Konfiguration für Majordomo hier auszubreiten wäre Unsinn. Sagen wir so: Verschiedene alternative Einstellungsmöglichkeiten sind technisch gut formuliert, aber nicht besonders verständlich. Als ich das Einfachste machte, nämlich einen sogenannten Reply-To-header einzubauen und den Namen der Liste dort hineinzuschreiben, funktionierte es. Auch für meinen Freundeskreis gibt es einen FTP-Server, den ich dann auch noch einrichtete, und dabei versuchte ich auch, eine Online-Festplatte zu erzeugen. Das wird uns auch beim Ohrfunk helfen. Online-Festplatte bedeutet, dass man zum Beispiel einen FTP-Server als eigenes Laufwerk auf seinem Rechner einbindet. Dazu gibt es bei unserem neuen Provider verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel über ein virtuelles privates Netzwerk (VPN). Ich machte mich also damit vertraut und versuchte, ein solches Laufwerk einzubinden, aber es misslang. Ich schaffte es schließlich, aber ohne VPN, sondern mit der einfacheren Methode der Einbindung eines sogenannten Netzlaufwerks. Die Software zur Einrichtung des VPN hatte meinen Rechner so durcheinandergebracht, dass er sich nicht einmal mehr mit dem Router verbinden wollte. Hier half nur die vollständige Entfernung aller Spuren des Programms. Das hielt auf.
Traditionell frühstücke ich Mittwochsmorgens mit Franz-Josef und Eckart, oder nur mit Eckart. Das taten wir auch diesmal, aber bei uns zuhause und nicht auswärts. Ich musste Post erledigen, Eckart konnte mir bei einer Kleinigkeit helfen, die es mir dann ermöglichte, den neuen Windows-10-Laptop meiner Liebsten aufzusetzen. Auch damit beschäftigte ich mich am Mittwoch ein wenig, arbeitete aber auch weiter am Umzug. Franz-Josef bat mich, sein Textarchiv der mobilen Seiten von Marburg-News zu retten. Sie lagen auf unserem alten Server als PHP-Dateien vor, verbunden mit einer Datenbank. Die Scripte würden auf dem neuen System nicht mehr laufen, es waren 12100 Dateien, sie umzuschreiben, kam nicht in Frage. Ich wollte sie mit einem Webcrawler einfach als HTML sichern. Den ersten Versuch machte ich Mittwochnachmittag, aber nach rund 1300 Artikeln stockte er. Das lag offenbar an einer Blätterfunktion, die für einige Seiten fest eingestellt war, aber wenn eine bestimmte Seitenzahl überschritten wurde, über einige Tricks dynamisch erfolgte. Der Crawler konnte damit nicht umgehen und fand keine Links mehr. Und ich ging erst mal schlafen.
Von Donnerstagmorgen, 6 Uhr 30, bis 16 Uhr 30, habe ich mich ausschließlich und pausenlos mit der allmählichen Sicherung der Dateien befasst. Es wurden rund 1300 oder 1400 erfasst, dann musste ich online eine Datei mit einem neuen Zahlenwert versehen, dann ging es weiter. Damit die einzelnen Indexdateien nicht überschrieben wurden, weil sie immer gleich hießen, musste ich das ganze in 10 einzelnen Projekten abarbeiten und nachher zusammenführen, wobei es dann zwar die Dateien selbst, aber keine Indexierung gab. In jeder Datei liegt jetzt ein Link zu einer Indexdatei, die es gar nicht gibt. Aber immerhin konnte ich so die Daten aus 17 Jahren marburger Stadtgeschichte retten und bewahren. Allerdings stellte ich nach Ende der Arbeit fest, dass in jedem Projekt rund 100 Dateien fehlten, was ungefähr 800 Dateien ausmachte. Die musste ich in einem mühsamen Prozess noch mal extra bearbeiten, ziehen und in die Struktur einfügen. Es war eine echte Menschenschinderei, dabei noch der nicht enden wollende Husten. Und während dieses Tages meinte Franz-Josef, ich sollte ihm doch für die HU Hessen ein Blog aufsetzen, dann wäre da noch eine Meilingliste, und – ach ja – der Akbi muss ja auch noch umziehen mit einem eigenen Blog. Nicht nur das, fügte ich im Stillen hinzu, dort gibt es auch noch private Mailadressen neu einzurichten und umzuziehen. Zusammen mit Ohrfunk ist das ein schöner Batzen.
Aber davon wollen wir euch in unserer nächsten Geschichte erzählen, wie es früher bei „Heidi“ am Ende immer hieß. Vielleicht hat euch das ja alles nicht interessiert, aber ich hab es mir mal von der Seele geschrieben, und mein Kopf ist jetzt klar für die nächsten Aufgaben.
Habe kaum einen Vorgang begriffen. Bin unheimlich beeindruckt von Deinem Wissen über dieses ganze Computerzeug ! Mir ist klar geworden, dass ich mich nicht beim Computerlehrgang der VHS anmelden brauche, da das alles viel zu kompliziert für mein altes Gehirn ist. Dir aber absoluten Respekt und Bewunderung ! Ansonsten gute Besserung und noch die alte Binsenweisheit : Vitamine , Vitamine und Tee ! Gruß aus dem Vogtland . Ronald
Hallo Ronald, vielen Dank. Abe das hat mit deinem Computerkurs nichts zu tun, das lernst du da nicht. Was du da lernst ist vermutlich für dich viel einfacher zu verstehen. Was du lernst, ist im Alltag mit einem Computer umzugehen, nicht als Reseller für Domains aufzutreten. Ich musste mir das damals auch selbst aneignen, als ich damit im Alter von 33 Jahren angefangen habe. Aber heute merke ich schon, dass das alles nicht mehr so einfach in meinen Kopf will.
Schönes Wochenende.
Ohmann, du armer, vielglück bei den restlichen Umzugsarbeiten und dir eine gutebesserung.
Majordomo ist wirklich eine kommplizierte geschichte finde ich.
Armin
Echt, Brecht!
Ich habe den ersten Absatz gelesen, den langen Bericht für Spezialisten im MIttelteil
überflogen, und mit dem “ Heidi Ende“ als Bezug zum ersten Absatz abgeschlossen.
Das war so wie Toccata und Fuge von Bach zu AC/DC‘ s Highway to Hell oder umge-
kehrt, verfremdend, aber interessant.
“ Will man Schweres bewältigen, muß man es sich leicht machen.“
Bertolt Brecht (1898-1956), dt. Dramatiker u. Dichter
http://www.zeit.de/1998/07/brecht2.txt.19980205.xml/seite-2
Mit freundlichen Grüßen
Herbie
Pingback: Der Große Umzug: Abschlussbericht | Mein Wa(h)renhaus