Zurück zu WordPress

Ich habe ein paar Tage mit mir gerungen, doch jetzt habe ich mich
entschieden: Ich werde zu WordPress zurückkehren.

Dabei gefällt mir write.as wirklich sehr gut. Es ist aufgeräumt, klein,
nett und friedlich, und es ist nahe am Fediverse. Doch es hat keine
Suchfunktion, und eine echte Navigation ist auch nicht drin, die
Beiträge stehen einfach untereinander. Schade, dass WordPress kein
Markdown mehr unterstützt, wenn man nicht mit dem neuen Editor arbeitet,
was für uns blinde Benutzer ein Greuel ist. Die Links via Markdown in
meinen Beiträgen zu setzen, habe ich schätzen gelernt.

WordPress ist anfälliger für Angriffe von außen, auch weil es von mir
selbst gehostet wird. Ich werde mich wieder mehr um die Sicherheit
kümmern müssen.

Die Alternative wäre, sich zu fragen, ob sich Bloggen überhaupt noch
lohnt. Ich habe meine Kommentarfunktion praktisch abgeschaltet, nur
Nutzerinnen und Nutzer, denen ich es ermögliche, sich auf der Seite zu
registrieren, dürfen auch kommentieren. Das ist für die meisten Leute
heute schon zu viel Aufwand. Mit dem write.as-Blog wäre ich zumindest
potenziell Teil einer Community von anderen write.as-Nutzerinnen und
-Nutzern gewesen.

Trotzdem: Das write.as-Blog eignet sich für kleine Projekte, für Leute,
die ihre Gedanken als Buch herausgeben wollen, was ich vielleicht auch
mal will, die aber keinen Wert auf die Durchsuchbarkeit und gute
Navigierbarkeit legen. – Andererseits: Ich finde es toll, dass man das
write.as-Blog als Ebook herunterladen kann.

Vielleicht behalte ich es im Hintergrund und stelle meine Artikel in
beide ein? Zumindest vorübergehend wäre das doch eine gute Idee.

Im großen und ganzen werde ich aber in den nächsten Tagen zu WordPress
zurückkehren.

Über Jens Bertrams

Jahrgang 1969, Journalist bei www.ohrfunk.de, Fan der Niederlande und der SF-Serie Perry Rhodan.
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