Internet und Radio
Seit langem habe ich den Wert des Internets für behinderte Menschen erkannt. Man kann dort Zeitungen lesen, an die man – nur zum Beispiel – als Blinder Mensch normalerweise nicht heran kommt. Es ist möglich, alle erdenklichen Informationen schnell zu suchen und zu finden, und die Kommunikation mit vielen tausend anderer Internetnutzer ist möglich. Das Internet trägt zur Integration behinderter Menschen bei. So habe ich mich schon seit mitte der neunziger Jahre für das Internet interessiert und schnell einen Internetzugang bekommen. Allerdings hatte ich mit meinem alten DOS-Rechner schlechte Karten, weil viele Seiten von meinem Browser gar nicht angezeigt wurden. Trotzdem empfand ich das Netz als ungeheure Bereicherung meines Lebens. Über das Internet habe ich mich für eine Weile im Jahre 1997 der Anti-Scientology-Bewegung angeschlossen, und über das Internet habe ich verstärkt als Pressesprecher des BiGuB gearbeitet. Im Jahre 2002 wies mich mein Freund Alex Nofftz darauf hin, dass es einen hervorragenden Internetprovider gebe, bei dem man für wenig Geld selbst als Provider tätig werden könne, die Domainfactory GmbH. Gerade hatte ich meine Privatseite und die Seiten des Arbeitskreises barrierefreies Internet bei einem jungen Provider für wenig Geld geparkt, war aber mit dem Service unzufrieden. Außerdem wollte der AkbI anbieten, internetseiten von Kunden barrierefrei zu gestalten und sich um das Hosting zu kümmern. Am Besten wäre da natürlich, man würde selbst einen Hostingservice betreiben. Außerdem suchte die Kooperation Behinderter im Internet ziemlich dringend einen neuen Provider. So entschloss ich mich kurzerhand am 3. Juli 2002, selbst Provider zu werden. Meistens tue ich dies für Freunde und kleine Organisationen.
Einer meiner ersten Kunden als Hoster war ein guter Freund von mir, Metin Gemril. Der machte damals fast allein im marburger Lokalsender Radio Unerhört Marburg eine Sendung für Blinde und Sehbehinderte unter dem Titel Frequenzfieber. Ich fragte ihn, ob er mich mal über den AkbI ausfragen und interviewen wollte, und er war einverstanden. Am 18. August 2002 war ich bei ihm in der Sendung zu Besuch, und drei Tage später fragte er mich, ob ich nicht als Redaktionsmitglied bei ihm einsteigen wolle. Damit erfüllte sich am 25. August 2002 für mich ein Kindheitstraum, ich wurde Mitredakteur bei einer Radiosendung. Wieder konnte ich meine Verbindungen und Möglichkeiten nutzen, um Informationen an die Hörerinnen und Hörer zu bringen, was mir großen Spaß macht. Seit dem 2. Juli 2003 hatte ich zudem eine eigene Sendung bei Radio unerhört Marburg unter dem Titel Candlelight, eine ruhige und beschauliche abendsendung zweimal im Monat.
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Mit Begeisterung und innerer Anteilnahme habe ich“ Über mich“ gelesen.
Auf Ihre Webside bin ich durch einen Link Hinweis in einem Kommentar bei Ad sinistram gekommen.
Ihre Biographie ist sehr spannend, interessant und hat mich sehr nachdenklich gestimmt. – Mein Geburtstag ist ebenso der 12. Februar !
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau weiterhin viel Mut und Zuversicht im Leben.
Ihren Blog werde ich jetzt öfter besuchen !
Gruß
Hartmut
Hallo, falls Sie am 30. April Zeit haben, würde ich Sie und Ihre Frau gerne nach Siegen ins Apollo-Theater einladen. Da läuft ab 19 Uhr die 34. und letzte Vorstellung unserer Eigenproduktion „Ich habe einen Traum“, ein Martin-Luther-King-Konzert. Näheres findet sich unter http://www.apollosiegen.de – es würde mich freuen, Sie kennenzulernen. Mit freundlichen Grüßen, Jan Vering (PS: Dieses ist garantiert der falsche Weg, Sie zu erreichen, aber ich weiß es leider nicht besser)
Hallo,
von unserer gemeinsamen Freundin Katrin bin ich auf diese Seite hingewiesen worden und lese mit Bestürzung und Bewunderung los. Würde mich sehr über einen Austausch freuen,
viele Grüße von Kirsten
Herr Vering,
ich bin zutiefst berührt von Ihren Geschichten aus dem Leben auf dieser Seite „Über mich“. Genießen Sie die Schönheiten Ihres Lebens gemeinsam mit Ihrer Frau.
Alles Gute wünscht Ihnen,
nossy