Eine letzte Klarstellung: Meine Meinung zur Migration

Heute entscheidet die CSU, ob es morgen die EU noch gibt, ob man einen gemeinsamen Grundwertekatalog hat, oder ob alles weiter auseinanderdriftet. Natürlich macht sich diese Entscheidung an der Migration fest. Ein leser dieses Blogs, den ich gern als meinen Lieblingsnazi bezeichne, hat mir ein interessantes Video empfohlen. Das bringt mich dazu, einmal zusammengefasst meine Meinung zur Migrationsfrage zu äußern. Es könnte immerhin sein, dass ich missverstanden worden bin, und mir ist daran gelegen, die Debatte zu versachlichen.

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Wie kommen sie da nur wieder raus?

Der unglaubliche Koalitionsstreit um die Zurückweisungen an der Grenze hat CDU und CSU in eine Lage gebracht, aus der sie nur schwer wieder herausfinden werden. Außerdem ist das beabsichtigte Ziel weit verfehlt worden.

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Ein Brandbrief an die Nation

Dieser Beitrag soll aufrütteln, und er wird am 19. Juni 2018 auch als Audiobeitrag beim Ohrfunk gesendet.

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Ein Besuch im Bürgerkrieg – meine Erinnerungen an den solinger Brandanschlag 1993

„Hin und wieder begegne ich ihr im Supermarkt“, sagte meine Mutter. „Sie geht aufrecht, schaut sich kaum um, als kämpfe sie trotzig gegen die ganze Welt an.“ Ich wusste nicht, ob diese Beschreibung Bewunderung ausdrücken sollte, aber sie tat mir weh. „Die Leute bilden eine Gasse und lassen sie an der Kasse vor, sie wird immer als erste bedient“, fuhr meine Mutter fort, und mein ungutes Gefühl verstärkte sich. „Mit lauter, durchdringender Stimme sagt sie dann: „Ich bin Mevlyde Genç!““, sagte meine Mutter schließlich. In diesen wenigen Sätzen kommt jener Zwiespalt zum Ausdruck, der meine Heimatstadt Solingen bis heute prägt. Seit 25 Jahren gibt es diese Mischung aus Scham, der Bewunderung für die Familie Genç und dem Wunsch, nicht allein Schuld zu sein an diesem schrecklichen Anschlag, der fünf Frauen und Mädchen das Leben kostete, heute vor 25 Jahren, am 29. Mai 1993.

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Im Paradies sind sogar die Erdbeben zahm

In der letzten Nacht hat es hier in der Nähe, unter dem belgischen Städchen Kinrooi, ein leichtes Erdbeben gegeben. Es geschah gegen 00:45 Uhr und hatte eine Stärke von 3,2 auf der Richterskala. Eine Bekannte von uns erzählte heute Mittag, sie habe es gespürt, aber vor allem ihr Hund. Wir fühlten, obwohl wir noch wach waren, nichts davon. Meine Liebste hörte ein leichtes Grollen, das war es. Im Paradies sind sogar die Erdbeben zahm.

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Verdammt, Jim: Ich bin Blogger und kein Rechtsverdreher! – Die DSGVO und ich

Wenn der Bordarzt des Raumschiffs Enterprise, Dr. Leonard McKoy, mit irgend etwas nur schwer zurecht kam, sagte er zu Captain Kirk: „Verdammt, Jim, ich bin Arzt und kein … (Beruf Ihrer Wahl einfügen)“. So ungefähr geht es mir mit der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die ich auch für mein Blog umsetzen musste.

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Schon wieder so ein 8. Mai: Warum wir uns erinnern sollten

Als ich klein war, habe ich alte Männer kennengelernt, sie waren meine Großonkel, ich habe mit ihnen Fußball geguckt und auf ihrem Schoß gesessen, sie waren lustig mit und freundlich zu mir, auch wenn sie mit mir als blindem kleinem Jungen nicht viel anfangen konnten. Schließlich war ich behindert, ein armes Menschenkind, dem man das Leben doch auch hätte ersparen können. Aber ich lebe noch, anders als zum Beispiel mein seelisch kranker Großcousin. Den hat man als unnützen Esser entsorgt.

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Ein paar Gedanken zur #MeToo-Debatte

Vor gut einer Woche las ich in der Wochenzeitung „Die Zeit“ die Titelgeschichte „Der bedrohte Mann“ von Jens Jessen. Er behauptete sinngemäß, die seit einem halben Jahr laufende #MeToo-Debatte um sexuellen Missbrauch an Frauen, die in der Filmszene begann, trage inzwischen Züge eines totalitären Feminismus. Allein die Geschlechtszugehörigkeit „Mann“ mache einen zum Täter, zu einem, der sich schuldig fühlen, der schweigen müsse. Es ginge, wie schon im totalitären Stalinismus, um die Machtfrage der Feministinnen, nicht um Verbesserungen und reformen zum Wohle der Frauen. Schon seit längerem hatte ich den Wunsch, mich allgemein zur #MeToo-Debatte zu äußern, und der genannte Beitrag bietet mir jetzt eine willkommene Gelegenheit dazu.

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Zum „Vorfall von Münster“ und „psychischen Auffälligkeiten“

Den folgenden Beitrag habe ich am 9. April 2018 für den Ohrfunk verfasst.

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Die Affäre Puigdemont: Deutschland sitzt in der Klemme

Jetzt sitzt Deutschland scheinbar ganz schön in der Klemme. Was soll mit dem ehemaligen katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont geschehen, den die Autobahnpolizei am sonntag kurz hinter der dänischen Grenze festgenommen hat? Hätte man ihn nicht einfach nach Belgien fahren lassen können? Muss Deutschland sich in einen dermaßen hochbrisanten politischen Konflikt einmischen? Und hat Deutschland jetzt erstmals seit 1945 wieder einen politischen Gefangenen?

Die Assoziation ist unvermeidlich: Im August 1940 nahm die deutsche Besatzungsmacht in Frankreich den ehemaligen katalanischen Regionalpräsidenten Luis Companys fest und überstellte ihn dem franquistischen Regime in Spanien. Am 15. Oktober 1940 wurde der linksliberale Demokrat und Kämpfer für ein autonomes Katalonien hingerichtet. 2018 ist es wieder die deutsche Polizei, die den katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont inhaftiert und ihn vermutlich an die spanische Regierung ausliefern wird. Zwar droht Puigdemont keine Todesstrafe, doch er muss wegen Rebellion mit einer Haftstrafe von 30 Jahren rechnen. Er hatte mit einem Referendum versucht, die Unabhängigkeit Kataloniens zu erreichen. Natürlich wird Deutschland jetzt als faschistisch angehauchter Staat beschimpft, denn es ist einfacher, zu mäckern, als sich mit einer komplizierten juristischen Problematik auseinanderzusetzen.

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