Zurück zu Mastodon: Was erwarte ich von einem sozialen Netzwerk?

Es gehört zu meiner morgentlichen Routine: Erst nach Mails schauen, dann Twitter öffnen und die neuesten Nachrichten lesen. Seit Jahren beschränke ich mich allerdings darauf, Medien oder Personen zu folgen, die für mich wichtige Informationen und tiefere Einblicke in aktuelle Themen verbreiten. Die Zeiten, in denen ich morgens oft eine Weile mit anderen plauderte, ein paar Grüße austauschte, aber auch bisweilen kontrovers über aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen debattierte, sind längst vorbei. Ein Grund ist, dass Twitterdebatten mittlerweile oft grundsätzlicher Natur sind, dass sich viele schnell persönlich angegriffen fühlen, dass eine unterschiedliche Meinung in einem oder zwei Punkten oft dazu führt, dass man als ganze Person abgewertet wird. So wurde Twitter für mich zu einem reinen Informationsmedium, und nur ganz wenige der Kontakte, die ich damals über das soziale Netzwerk knüpfte, haben sich gehalten. Nun hat der Multimilliardär Elon Musk Twitter gekauft. Er gilt als Verfechter der Meinungsfreiheit, was in seinem Falle bedeutet, dass gerade auch Trolle, rechte Hetzer und Pöbler in seinem unregulierten Netzwerk ungestraft auftreten dürfen sollen. Spätestens dann, wenn Twitter zu einem Ort geworden ist, an dem jegliche Regulierung und jeglicher Persönlichkeitsschutz wegfällt, werde ich die Plattform verlassen. Also habe ich schon einmal begonnen, mich nach Alternativen umzusehen.

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Die Hoffnung ist eine seltene Besucherin

Diesen Kommentar habe ich für den Ohrfunk geschrieben.

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Kriegsverbrechen in der Ukraine

Im Augenblick fällt mir das Schreiben politischer Kommentare entsetzlich schwer. Ich habe das Gefühl, jeden Morgen in einer Welt aufzuwachen, die noch ein bisschen dunkler, noch ein wenig hoffnungsloser ist als am Tag zuvor. Das drückt die Stimmung auf einen Tiefpunkt, weil ich mir derzeit überhaupt nicht vorstellen kann, wie wir uns von all dem wieder erholen sollen, wie die Welt auch nur wieder ein wenig besser werden soll. Seit dem vergangenen Sonntag haben meine Fassungslosigkeit und meine Ratlosigkeit eine neue Intensität erreicht.

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Kurze Mitteilung: Kriegstagebuch wird nicht fortgesetzt

Liebe Leser*innen,

vor etwas mehr als einer Woche wurde ich recht heftig krank. Ich nehme an, dass es sich um Corona handelt, kann es aber nicht mit Sicherheit sagen, weil ich mich nicht testen ließ. Ich wollte nicht raus, mir ging es nicht gut, und auf dem Weg zum Testzentrum und zurück komme ich auch mit Menschen in Kontakt. Ich habe alle Aktivitäten eingestellt, auch das Kriegstagebuch auf diesem Blog, auch das regelmäßige und intensive Verfolgen der Nachrichten. Jetzt sind wir eine Woche weiter, und ich glaube nicht, dass ich erneut in einen täglichen oder auch nur zweitäglichen Rhythmus finden werde, um meine Gedanken über den Krieg aufzuschreiben. Das bedeutet nicht, dass mir die Ereignisse in der Ukraine weniger wichtig geworden sind. Doch jetzt geht es um tieferes Nachdenken, um langfristigere Strategien, um mehr als die konkrete Angst vor einem Atomschlag. Daher beende ich das Kriegstagebuch und schreibe dann, wenn ich etwas zu sagen habe.

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Kriegstagebuch 11: Krankmeldung mit wenigen Beobachtungen

Tag 11: Ich bin krank, und darum nur ein paar Sätze.

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Kriegstagebuch 10: Der Kipppunkt scheint nahe

Tag 10: Militärisch fasst Russland Fuß, moralisch ist es am Ende.

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Kriegstagebuch 9: Kraftwerksbeschuss und Mutmach-Tweet

Der neunte Tag, was schon kaum vorstellbar ist. Heute lese ich wenig Nachrichten und denke mehr nach, um den Müll aus meinen Gedanken zu tilgen.

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Kriegstagebuch 8: Viele Nachrichten, kaum eine ist gut

Nach einer Woche wird klar: Die Ukraine verliert. Da nützt die Entscheidung der Uno-Vollversammlung wenig.

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Kriegstagebuch 7: Der Anfang vom Ende

Fast eine Woche tobt der Krieg in der Ukraine. Fast 1 Million Menschen sind geflohen, und ich fürchte, das Land wird gerade in die Steinzeit zurückgebombt.

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Kriegstagebuch 6: Rechtfertigung und Eskalation

Es beginnt der sechste Tag, und jetzt sieht es wirklich finster für die Ukraine aus. Derweil befürchten zwei Drittel der Deutschen eine Ausweitung des Krieges auf ganz Europa.

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